Natural Running ...

Beim Laufen gibt es seit einiger Zeit den Trend zum "natural running", der sich in einem immer breiteren Schuhangebot widerspiegelt. Grundsätzlich sind unsere Füße "Sinnesorgane", die durch den jahrhundertelangen Gebrauch von Schuhen oft verlernt haben, zu spüren, was sich unter Ihnen abspielt. Trainiert man die Empfindlichkeit der Füße, so beugt man damit auch Verletzungen vor ...

Laufen wie barfuß

Für die ganz Harten - oder einfach für zwischendurch - gibt es seit einiger Zeit Schuhe, die keine Dämpfung aber Schutzfunktion für die Füße mitbringen. Solche "Arbeitshandschuhe für die Füße" gibt es beispielsweise von FiveFingers oder Vivobarefoot.

Wichtig dabei ist: alles, was der Schuh nicht leistet, muss der Körper als Eigenleistung bringen. Die Sehnen, Bänder und Muskeln, der ganze Stützapparat werden gefordert - und gefördert. Ein sanfter Einstieg ist das Um und Auf, man muss sozusagen den eigenen Laufstil verbessern, weil der Schuh Fehler nicht mehr abfängt. Mit der richtigen Technik und der langsamen Gewöhnung kann das Laufen mit solchen Schuhen aber eine gute Lösung sein - für all jene, die ganz nah dran an der Natur laufen wollen.

Natural Running - die humanere Variante

Mittlerweile gibt es ein breites Spektrum an Laufschuhen, die nicht für alle geeignet sind, aber für all jene, die die Natur und den eigenen Körper spüren wollen ohne dabei auf einen minimalen Komfort zu verzichten. Daher sind die Laufschuhe für's natural running gedämpft. Vor allem aber sind sie generell flacher und die Sprengung ist geringer. Daher verändert sich quasi der "Hebel" beim Laufen und man läuft nicht über das Fersenbein, sondern über den Mittelvorfuß und nutzt dabei unser natürliches Dämpfungselement - das Fußgewölbe. Außerdem sind diese Schuhe bis zu 100g leichter als herkömmliche Laufschuhe.

All diese Faktoren führen dazu, dass man dynamischer und schneller wird. Das Laufen fühlt sich leichter an. Der Schuh greift auch weniger ins Laufgeschehen ein und die Waden- und Gesäßmuskeln werden mehr trainiert. Deshalb ist man besonders am Anfang deutlich mehr gefordert beim Laufen!

Unser Tipp: Die Dosis macht die Wirkung - oder das Gift! Deshalb mit dem Natural-Running-Schuh als Zweitschuh beginnen und immer wechseln und "die Dosis steigern", so dass keine Beschwerden auftreten und nichts weh tut. MIt kleineren Strecken beginnen und herantasten. Dann gibt es irgendwann vielleicht kein Zurück mehr ...

Es gibt generell den Trend hin zum "steinigeren Weg"

Ganz grundsätzlich ist bei den Laufschuhen ein Trend erkennbar zu leichteren, flacheren Schuhen mit etwas weniger Dämpfung. Ist der Laufschuh weniger gedämpft, dann ist der Fuß weniger vom Boden "entkoppelt" und die Sensoren an den Füßen werden stärker trainiert. Bei sehr stark gedämpften Schuhen merkt man unter Umständen gar nicht rechtzeitig, wie schief man schon steht, weil der Schuh die Neigung noch abfängt. Erst wenn man umknickt - und dann ist es meist zu spät und die Verletzung schon passiert.

Es ist - egal für welche Laufschuhe man sich letztlich entscheidet - auch eine Entscheidung für den breiten, geradeen oder hin zum schmalen steinigen Weg. Diese Entscheidung trifft jeder Läufer, jede Läuferin vor jedem Lauf für sich selbst. Wir helfen Ihnen aber gerne dabei, den dafür passenden Laufschuh zu finden! Und wer unsicher ist, wie er mit den neuen Schuhen laufen soll: einfach zum Lauf-mit-Lauftreff kommen!